FDP: Antworten Wahlprüfsteine

FDP

Frage 1:
Werden Sie sich im Bebauungsplanverfahren und in der Stadtverordnetenversammlung für einen Verzicht der geplanten wettkampffähigen Vereinssportplätze in Waldstadt Süd einsetzen, wenn es Alternativen gibt (Kulturbodendeponie oder andere Standorte)?

Wir begrüßen unterstützen die Planungen zur Bereitstellung dringend benötigter Sportplätze, sowohl für schulische Nutzung als auch für wettkampffähige Vereinssportplätze.  Für eine gesunde und ausgeglichene Entwicklung unserer Kinder sind Sport und körperliche Betätigung unverzichtbar.

Welcher der beiden Standorte A oder B-- direkt neben der geplanten Gesamtschule & Förderschule Waldstadt-Süd, oder auf der ca. 1.5km entfernten Kulturbodendeponie -- vorzuziehen ist, ist jetzt noch nicht abzusehen. Wir würden also die Prüfung der Standortalternativen abwarten wollen.

Standort A ist beengter als B, und die gebrauchten Sportanlagen werden dort nur eingeschränkt realisierbar sein.

Standort B ist am besten per Fahrrad erreichbar (ÖPVN und PKW etwas weniger gut).


Frage 2:
Wann sind für Sie Alternativen gegeben, wenn Sie einem Verzicht zustimmen?

Wir unterstützen die Vorbereitung und Planung beider Standorte, Waldstadt-Süd und Kulturbodendeponie. Wenn beide Standorte zur Verfügung stünden, könnte die anfängliche Bebauung an jedem Standort weniger umfänglich sein. Dies würde auch die Möglichkeit einer zukünftigen Nachverdichtung offenhalten.
 
Frage 3:
Mit dem Gesetz zur Ratifikation des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen am 26.03.2009 hat sich Deutschland zur vollen gesellschaftlichen Teilhabe dieser Personengruppe verpflichtet.
Werden Sie sich für den Bau von Förderschulen mit Schwerpunkt Lernen einsetzen oder werden Sie verbesserte Bedingungen, z. B. sonderpädagogisches Personal, an Regelschulen fordern?

Wir unterstützen den Bau der Förderschule. Kinder haben unterschiedliche Bedürfnisse.  Eine Inklusion in der Regelschule wird nicht jedem Kind gerecht. Ein Angebot einer Förderschule erweitert die Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe im Sinne des zitierten Gesetzes.

Frage 4:
Der Beirat für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam spricht sich in seinem Positionspapier vom 29.04.2019 gegen den Neubau einer Förderschule in Waldstadt Süd aus. Er fordert die Stadt Potsdam auf „entschieden für die Umsetzung von inklusiven Schulen einzutreten“.
Werden Sie sich im Bebauungsplanverfahren und in der Stadtverordnetenversammlung gegen den Bau der geplanten neuen Förderschule mit Schwerpunkt Lernen in Waldstadt Süd einsetzen?

Wir unterstützen den Bau der Förderschule, genauso wie wir Inklusion an Regelschulen unterstützen. Es geht hier um Kinder, nicht um die ideologische Festlegung eines einzig richtigen Weges. Die Entscheidung, welche Schule für ein Kind richtig ist, sollte bei den Eltern liegen, nicht bei Interessenvertretern und Funktionären.

(...)*

Hinweis zu (...)*:
Eine evtl. vorhandene Grußformel haben wir aus Neutralitätsgründen nicht veröffentlicht.
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