DIE aNDERE: Antworten Wahlprüfsteine

DIE aNDERE

Frage 1:
Werden Sie sich im Bebauungsplanverfahren und in der Stadtverordnetenversammlung für einen Verzicht der geplanten wettkampffähigen Vereinssportplätze in Waldstadt Süd einsetzen, wenn es Alternativen gibt (Kulturbodendeponie oder andere Standorte)?

Ja, wir vertreten die Position, dass die beiden wettkampftauglichen Sportplätze an einer anderen Stelle der Stadt gebaut werden sollen. Nach jetzigem Informationsstand kommt dafür die Fläche am künftigen Schulstandort Kulturbodendeponie in Betracht.

Frage 2:
Wann sind für Sie Alternativen gegeben, wenn Sie einem Verzicht zustimmen?

Für uns kommt ein Bau der Sportplätze in das geschützte Waldgebiet grundsätzlich nicht in Frage. Da die Plätze ja vorrangig für einen überregionalen Bedarf benötigt werden, müssen sie auch nicht zwingend in der Waldstadt gebaut werden. Allerdings spricht die gute Anbindung an den ÖPNV für Sportplätze in diesem Bereich.

Frage 3:
Mit dem Gesetz zur Ratifikation des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen am 26.03.2009 hat sich Deutschland zur vollen gesellschaftlichen Teilhabe dieser Personengruppe verpflichtet.
Werden Sie sich für den Bau von Förderschulen mit Schwerpunkt Lernen einsetzen oder werden Sie verbesserte Bedingungen, z. B. sonderpädagogisches Personal, an Regelschulen fordern?

DIE aNDERE hat sich bereits vor Monaten im OB-Wahlkampf gegen den Neubau einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen positioniert. Wir wollen, dass Kinder mit diesem besonderen Förderbedarf in den Potsdamer Regelschulen unterrichtet werden, weil das ihre späteren Ausbildungs- und Berufschancen eklatant verbessert und weil in inklusiven Schulen alle Kinder soziales Miteinander besser erlernen können. Das ist eigentlich auch die bildungspolitische Position des Landes. Für Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen gibt es nicht einmal mehr einen Rahmenlehrplan. Deshalb brauchen wir keine neue Förderschule und erst recht nicht für 300 Kinder. Es muss doch möglich sein, pro Schuljahr 20-30 Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen zusätzlich in den Potsdamer Schulalltag zu integrieren. Dazu müssen die Schulen natürlich personell und räumlich ausgestattet werden.

Frage 4:
Der Beirat für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam spricht sich in seinem Positionspapier vom 29.04.2019 gegen den Neubau einer Förderschule in Waldstadt Süd aus. Er fordert die Stadt Potsdam auf „entschieden für die Umsetzung von inklusiven Schulen einzutreten“.
Werden Sie sich im Bebauungsplanverfahren und in der Stadtverordnetenversammlung gegen den Bau der geplanten neuen Förderschule mit Schwerpunkt Lernen in Waldstadt Süd einsetzen?

Selbstverständlich. Wir freuen uns über die klare Position des Beirates und werden uns weiterhin für inklusive Schulen in Potsdam engagieren – auch wenn das nicht immer und überall populär ist.

(...)*

Hinweis zu (...)*:
Eine evtl. vorhandene Grußformel haben wir aus Neutralitätsgründen nicht veröffentlicht.
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